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Verbot der Einfuhr bestimmter Lebensmittel. Wenn sie aus abgeholzten Gebieten stammen, haben sie in der EU kein Glück

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Umweltschutz ist für viele derzeit im wahrsten Sinne des Wortes das Thema Nummer eins. Dabei werden zahlreiche Maßnahmen ergriffen, die sich zwar positiv auf das Klima auswirken sollen, sich aber negativ auf das Leben der Bürger auswirken. Gleichzeitig ist die Europäische Union der Gewinner in dieser Richtung, die niemanden überfordert und sofort Maßnahmen ergreift. Das Verbot von Verbrennungsmotoren und die strenge Durchsetzung von Elektroautos ist eine altbekannte Sache, aber offenbar geht es noch weiter.

Wir wollen das nicht mehr

Die Europäer konzentrieren sich auf eine wirklich komplexe Art und Weise auf den Umweltschutz und haben beschlossen, die Handlungen derjenigen zu beeinflussen, über die sie keine direkte Kontrolle haben. Das heißt, souveräne Staaten aus allen möglichen Ecken der Welt. Interessant ist jedoch, dass sie beispielsweise nicht gegen die massive Kohleverbrennung in China oder Indien vorgehen, sondern im Gegenteil viele Waren von dort importieren, aber beispielsweise die jüngsten Aktionen in Brasilien stören sie. Sie erlassen also bereits ein wirklich strenges Gesetz.

Das ist das Problem der Entwaldung. Sie haben vielleicht bemerkt, dass der riesige Amazonas-Regenwald in Brasilien in den letzten Jahren rasant verschwunden ist. Dies lag vor allem daran, dass lokale Bauern oder Industrielle Land für ihren Bedarf erwerben wollten. Der Staat hat es ihnen offiziell erlaubt, daher ist es schwer, etwas dagegen zu sagen. Dieser Wald produziert aber auch eine erhebliche Menge Sauerstoff und nimmt viel Kohlendioxid auf.

Viele sehen die Abholzung der Wälder am anderen Ende der Welt als großes Problem und wollen dagegen vorgehen. Aber wie? Die EU forderte Brasilien zwar auf, die Abholzung der Wälder zu stoppen, doch dies hatte keine allgemeine Wirkung. Und so beschloss sie zu handeln.

Foto: Shutterstock

Dadurch wird der Preis steigen

Es wird ein Gesetz vorbereitet, das die Einfuhr von Produkten aus abgeholzten Gebieten verhindern soll. Dies soll vor allem ihre Produzenten selbst motivieren, diese Methoden nicht anzuwenden. Es handelt sich um eine relativ strenge Regelung, bei der nachgewiesen werden muss, dass Lebensmittel oder Produkte aus dem verdächtigen Land nicht aus Rohstoffen aus abgeholzten Gebieten hergestellt wurden. Es sind fotografische Nachweise und Zertifikate auf der Grundlage von Satellitenbildern und GPS-Koordinaten erforderlich.

Dies kann für Verbraucher in europäischen Ländern eher unangenehme Auswirkungen haben. Es droht, dass ein Großteil der Lebensmittelimporte, etwa Palmöl, Kakao, Kaffee oder Rindfleisch, eingeschränkt wird. Es gilt aber auch für Rohstoffe wie Gummi oder Holz. Und auch die Produkte, in die solche Rohstoffe eingehen, sei es Schokolade, Möbel, Papier oder Leder.

In der Realität wird dies dazu führen, dass die Importmöglichkeiten nach Europa sinken, was wahrscheinlich zu weiteren Preissteigerungen dieser Lebensmittel führen wird. Dies ist in einer Zeit, in der wir mit der Inflation zu kämpfen haben, nicht ganz angemessen.

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