Gesundheit und Wellness

Herzkrebs (Hämagiosarkom) bei Hunden

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Hämangisarom des Herzens bei Hunden

Während sich Hämangio auf die Blutgefäße bezieht und Sarkom eine Art aggressiver, bösartiger Krebs ist, der aus dem Bindegewebe des Körpers entsteht, ist ein Hämangiosarkom des Herzens ein Tumor, der in den Blutgefäßen entsteht, die das Herz auskleiden. Dies ist der häufigste Herztumor bei Hunden. Ein Hämangiosarkom kann vom Herzen ausgehen oder von einer anderen Stelle im Körper in das Herz metastasiert sein. Es wird am häufigsten bei mittelgroßen bis großen Rassen wie Boxern, Deutschen Schäferhunden und Golden Retrievern sowie bei älteren Hunden – sechs Jahre und älter – festgestellt.

Dieser Tumor bleibt oft unentdeckt, bis Komplikationen auftreten. Da ein Hämangiosarkom von den Blutgefäßen ausgeht, platzen diese, wenn sie eine unhaltbare Größe erreichen, was häufig zu lebensbedrohlichen inneren Blutungen führt. Weitere typische Symptome hängen mit der Größe des Tumors zusammen, der die Funktionsfähigkeit des Herzens beeinträchtigt. Das Pumpen von Blut in oder aus dem Herzorgan kann blockiert oder verlangsamt sein, was zu einem unregelmäßigen Herzrhythmus führt; Der Herzbeutel, der das Herz umgibt, kann sich aufgrund geplatzter Gefäße mit Blut oder mit Flüssigkeit füllen, die einen einschränkenden Druck auf das Herz ausübt. Oder es kann zu einer reaktiven Bauchschwellung kommen, die Druck auf das Herz und andere Organe ausübt. Darüber hinaus kann der Blutverlust zu einer regenerativen Anämie mit begleitenden Symptomen führen, die die Erstdiagnose verfälschen können.

Symptome und Typen

Die meisten Symptome stehen im Zusammenhang mit Komplikationen, die das Herz betreffen, und nicht mit dem Tumor selbst.

  • Schwierigkeiten beim Atmen
  • Ansammlung von Flüssigkeit in der Bauchhöhle – sichtbare Aufblähung des Abdomens
  • Ansammlung von Flüssigkeit in der Brusthöhle
  • Plötzlicher Bewusstseinsverlust/Ohnmacht (Synkope)
  • Unfähigkeit, Routineübungen durchzuführen
  • Koordinationsstörungen (Ataxie)
  • Unregelmäßige Herzschläge/Arrhythmie
  • Vergrößerung der Leber
  • Lethargie
  • Unwohlsein/Depression
  • Appetitlosigkeit (Anorexie)
  • Gewichtsverlust

Ursachen

Die genaue Ursache ist noch unbekannt

Diagnose

Sie müssen Ihrem Tierarzt eine gründliche Anamnese über den Gesundheitszustand Ihres Hundes, das Auftreten von Symptomen und alle Vorfälle von Gesundheitsstörungen, Verhaltensänderungen oder Unfällen, die kürzlich stattgefunden haben, vorlegen. Die von Ihnen bereitgestellte Anamnese kann Ihrem Tierarzt Hinweise darauf geben, welche Organe primär und welche sekundär betroffen sind. Das Alter, die Rasse und die äußerlichen Symptome Ihres Hundes sind die ersten Hinweise für eine grobe Diagnose.

Zu den routinemäßigen Labortests gehören ein großes Blutbild, ein biochemisches Profil und eine Urinanalyse. Die Blutuntersuchungen können eine Anämie aufdecken, da der Blutverlust häufig zu einer regenerativen Anämie führt, bei der dem Körper nicht genügend rote Blutkörperchen zur Verfügung stehen, er aber dennoch in der Lage ist, mehr davon zu produzieren – auch wenn er diese möglicherweise nicht halten kann mit der Nachfrage.

Ihr Tierarzt wird für die zytologische Analyse Flüssigkeitsproben aus dem Bauchraum und der Brust mittels Abdominozentese bzw. Perikardiozentese entnehmen wollen. Dies kann auch dazu verwendet werden, überschüssige Flüssigkeit zu entfernen, damit sich Ihr Hund wohler fühlt. Blut, das in der Flüssigkeitsprobe gefunden wird, ist ein häufiges Anzeichen für ein Hämangiosarkom, und das Versagen der Blutgerinnung bei der Blutentnahme ist ein weiterer aussagekräftiger Hinweis, da der Körper hart arbeitet, um sein Blutgleichgewicht aufrechtzuerhalten, und die Blutgerinnungsfaktoren zu schnell verbraucht.

Eine Elektrokardiogramm-Aufzeichnung (EKG oder EKG) kann zur Untersuchung der elektrischen Ströme in den Herzmuskeln verwendet werden und kann Anomalien in der elektrischen Reizleitung des Herzens (die der Kontraktions-/Schlagfähigkeit des Herzens zugrunde liegt) aufdecken. Ihr Tierarzt muss möglicherweise auch eine chirurgische Gewebeprobe der Masse zur Untersuchung (Biopsie) entnehmen.

Visuelle Diagnosemethoden wie Röntgen und Ultraschall der Brust- (Brust-) und Bauchhöhle können Unterschiede in der Herzgröße und -struktur aufdecken. Die Echokardiographie ist das wertvollste Instrument für eine genaue Diagnose. Es wird das Vorhandensein von Flüssigkeit, strukturelle Anomalien im Herzen, das Vorhandensein einer Tumormasse oder eines Blutgerinnsels und andere Aspekte von Tumoren im Herzen bestätigen.

Behandlung

Dieser Tumor ist sehr schwer zu behandeln, da er dazu neigt, schnell an verschiedenen Stellen im Körper zu metastasieren. Die Behandlung umfasst die Behandlung sowohl der Grunderkrankung als auch der tumorbedingten Komplikationen. Um das Fortschreiten der Metastasierung zu verlangsamen, wird oft eine Chemotherapie empfohlen, aber diese allein kann die Ausbreitung der Krankheit nicht stoppen. Aufgrund der Gefährlichkeit der Lokalisation dieses Sarkoms ist es häufig weder praktikabel noch möglich, eine Operation mit Aussicht auf Erfolg zu empfehlen. In einigen Fällen, wenn der Tumor jedoch auf eine Raumforderung am Herzen beschränkt ist, kann eine Operation sinnvoll sein sinnvolle Behandlung. Ihr Tierarzt kann die Flüssigkeit, die sich in der Brust- und/oder Bauchhöhle angesammelt hat, ablassen und Ihnen Schmerzmittel verschreiben, um die Beschwerden Ihres Hundes zu lindern.

Leider hat diese Krankheit eine schlechte Prognose und selbst erfolgreiche Behandlungen können das Leben Ihres Hundes nur um Monate verlängern.

Leben und Management

Aufgrund der Lage dieses Tumors (Herz) ist er besonders lebensbedrohlich, sodass die Prognose für die meisten Patienten sehr schlecht ist. In fast allen Fällen hat zum Zeitpunkt der Diagnose bereits eine Tumormetastasierung in die Lunge stattgefunden, was die Behandlung erschwert. Auch nach einer Operation kommt es häufig zu Rezidiven. Die Lebenserwartung betroffener Tiere beträgt weniger als sechs Monate.

Achten Sie auf Symptome, die mit einem Wiederauftreten und der Beteiligung anderer Körperstellen einhergehen. Wenn Sie bemerken, dass Ihr Hund Schwierigkeiten beim Atmen hat, plötzliche Verhaltensänderungen, die auf eine Metastasierung im Gehirn hinweisen können, oder andere Symptome bemerken, rufen Sie Ihren Tierarzt an. Ihr Tierarzt wird Ihrem Hund ein Schmerzprotokoll sowie eine speziell auf Krebspatienten abgestimmte Diät verschreiben. Befolgen Sie die Richtlinien Ihres Tierarztes für die Betreuung Ihres Hundes zu Hause.