Drei britische Staatsangehörige haben sich mit Brucella Canis, einer unheilbaren Hundekrankheit, infiziert. Die Krankheit, die Hunde unfruchtbar, lahm und schmerzhaft machen kann, breitet sich auf den Menschen aus, wenn dieser mit kontaminiertem Vaginalsekret und Geburtsflüssigkeit in Kontakt kommt.
Laut einem Bericht der britischen Regierung gibt es seit Sommer 2020 vermehrt Meldungen über eine Brucella-Canis-Infektion bei Hunden. Die meisten dieser Fälle wurden von Osteuropa direkt nach Großbritannien transportiert.
In einer Erklärung zu der Krankheit stellten die britischen Behörden fest, dass ein Tier auch nach einer Antibiotikabehandlung als dauerhaft krank gilt und daher ein Infektionsrisiko für Hunde- und Menschenkontakte darstellen kann. Daher geht man davon aus, dass die einzige Möglichkeit, das Risiko einer weiteren Übertragung vollständig auszuschließen, darin besteht, betroffene Hunde einzuschläfern. Die Entscheidung, ein Haustier einzuschläfern, sollte vom/den Tierhalter(n) und dem privaten Tierarzt getroffen werden.
Wie kann man sich vor dieser neuen Krankheit schützen?
– Achten Sie beim Reinigen eines gerade geborenen Hundes auf gute Hygiene. Ziehen Sie Handschuhe und eine Maske an und waschen Sie nach der Reinigung Ihre Hände mit Wasser und Seife.
-Vermeiden Sie den Kontakt mit Vaginalsekret und Geburtsflüssigkeit.
-Wenn Sie besorgt sind, lassen Sie Ihren Hund auf Brucella Canis testen.
-Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund über alle erforderlichen Impfungen verfügt.
– Wenden Sie sich sofort an Ihren Tierarzt, wenn Sie glauben, dass Ihr Hund mit Brucella Canis infiziert sein könnte oder wenn Sie glauben, dass Sie möglicherweise mit den Geburtsflüssigkeiten oder dem Vaginalausfluss Ihres Hundes in Kontakt gekommen sind.
Regierungsempfehlungen fordern Euthanasie als beste Vorgehensweise, da die Erkrankung bei Hunden unheilbar ist. Allerdings kann eine Langzeitbehandlung mit Antibiotika als wirksame Behandlung für den Menschen eingesetzt werden.
