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Neska-Kaffee ist in der Slowakei sehr beliebt. Aber wussten Sie, was es mit Ihrem Körper macht?

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Lange Zeit war Instantkaffee wohl die häufigste Form, die Slowaken konsumierten. Erst in den letzten Jahren haben sie begonnen, andere Kaffeesorten zu mögen, die meist von deutlich besserer Qualität sind. Die Tradition des Instantkaffees ist jedoch noch immer sehr stark ausgeprägt und in vielen Haushalten ist er fester Bestandteil des Frühstücks oder der Nachmittagsjause.

Die Beliebtheit von Instantkaffee ist auf eine Kombination mehrerer Faktoren zurückzuführen. Zuallererst ist es die Einfachheit der Zubereitung, für die Sie außer dem Kaffee selbst und dem heißen Wasser, mit dem Sie ihn aufgießen, nichts benötigen. Es ist also klar, dass Sie in den von Slowaken so geliebten Ferienhäusern kaum etwas Praktischeres finden werden. Eine Mitschuld tragen aber auch die multinationalen Ketten, die hier mit aufwendigen Aktionen Instantkaffee als etwas Großartiges präsentierten. Aus heutiger Sicht scheint es jedoch wahrscheinlicher, dass man auf diesem Markt ein margenstarkes Produkt verkaufen wollte, das in westlichen Ländern kein großes Interesse mehr hatte.

Wie Instantkaffee entstand

Aber verurteilen wir Instantkaffee nicht gleich, denn er hat eine recht interessante Geschichte. Seine Ursprünge reichen bis ins Jahr 1901 zurück, als es überraschenderweise erstmals in Japan gebraut wurde. Allerdings war es lange Zeit nur eine Modeerscheinung eines begrenzten Personenkreises. Es erlangte erst 1937 große Popularität, als Nestlé das erste Kaffeepulver auf den Markt brachte, das im Zweiten Weltkrieg beim US-Militär schnell an Popularität gewann.

Herstellung von Instantkaffee

Es ist in gewisser Weise paradox, aber eigentlich verständlich. So einfach wie die abschließende Zubereitung von Instantkaffee zu Hause ist, ist der Prozess seiner Herstellung noch komplexer. Es ist wahrscheinlich das komplexeste Produktionsmodell aller Kaffeesorten.

Die Basis bilden grüne Kaffeebohnen, die aus Kaffeekirschen geschält werden. Dieser muss dann wie jeder andere Kaffee den Standardröstprozess durchlaufen. Anschließend wird es in sogenannten Extraktoren gegart. Man kann sich diese als robuste Edelstahlzylinder vorstellen, in denen aus gerösteten Bohnen ein sehr starker Kaffeeextrakt hergestellt wird.

Die Produktion ist jedoch noch lange nicht abgeschlossen. Der Kaffeeextrakt wird entnommen und auf minus 4 Grad Celsius abgekühlt. Dadurch bleiben Geschmack und Aroma erhalten. Es gibt weitere Schritte, die zu Kaffeegranulat in einem Behälter führen, den Sie im Laden kaufen.

Das Problem bei der Herstellung von Instantkaffee besteht darin, dass der Rohstoff hier in fertigen Stücken verarbeitet wird und dadurch die Qualität erheblich beeinträchtigt wird. Beispielsweise gehen die Öle bzw. ätherischen Öle in der Kaffeebohne verloren.

Die Qualität des Kaffees leidet

Der lange Brühvorgang führt dann dazu, dass der Standardgeschmack von Instantkaffee sehr bitter ist. Hersteller versuchen dies dann auf verschiedene Weise zu kompensieren, um in ihren Marketingkampagnen den „wahren Geschmack von Kaffee“ behaupten zu können. Doch wie jeder echte Kaffeeliebhaber weiß, kann man sich diesem heiligen Gral nur aus großer Entfernung nähern.

Kurz gesagt: Instantkaffee schmeckt nie wie frisch gerösteter Kaffee. Tatsächlich kann er es nicht. Es handelt sich nicht um Kaffee, sondern um ein Kaffeegetränk. Andererseits macht es aus verschiedenen Gründen keinen Sinn, Menschen zu verurteilen, die es mögen und trinken.